Als Wein-Freak war die Wahl des diesjährigen Weihnachtsmenus einfach: Fondue Bacchus. Bacchus: der griechische Weingott. Fleischfondue im Wein gegart.
- 200g zartestes Rinderfilet pro Person in recht grosse Würfel geschnitten (min. 3x3cm).
- Weitere Zutaten nach Belieben, z.B.:
- Champignons
- Riesen-Scampis
- Cherry Tomaten
- kurz gedämptes Gemüse (Broccoli, Peperoni etc.)
- Weisser Langkorn-Reis. Ich mag’s mit einer Handvoll mitgekochten Kardamom Kapseln etwas asiatisch.
- Für die Jungen: Zweifel Paprika Chips.
- Viele verschiedene kalte Dip-Saucen. Keine Null-Acht-Fünfzehn. Entweder selbstgemacht oder einfacher aus dem Globus Delicatessa. Wirklich eine nicht billige Offenbarung. Aber im Vergleich zum Filet ist der Rest kostenmässig eh peanuts.
- Und natürlich der Sud auf dem Rechaud, wo man die Rinderwürfel wenige Minuten gart. Innen soll das Fleisch natürlich je nach Geschmack noch rot bis rosa sein. Die Schweizer (Walliser) nehmen einen weissen Chasselas und die Franzosen (Savoyarden) einen Rotwein. Ich bot beides an. „Kochwein“ aus der Liter-Flasche ist voll OK. 1l Wein pro Topf mit einem Würfel Gemüsebouillon und wenig Zwiebelringen, Nelken und Lorbeer sowie einer Prise Zucker.
Das Mahl war galaktisch… sagten meine Gäste. Der Wein? An so einem hohen Feiertag natürlich ein Spanier: M2. Kein BMW. Sondern die Ribera del Duero-Version von Telmo Rodriguez, einem der aktuell angesagtesten Weinmacher Spaniens. Die Details zum M2 gibt’s beim Klicken auf das Bild unten.
Zur Nachspeise gab’s dann die legendären Weihnachtsguetsli meiner Frau mit einem weissen Banyuls. DER Süsswein aus dem südlichsten Weinort Frankreichs am Mittelmeer, kurz vor der spanischen Grenze. Letztes Mal vor Ort eingekauft.
Nach Freixenet, M2 und Banyuls war’s dann etwas viel Wein an dem heiligen Abend… So what?