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Die Andenüberquerung

Ländermässig ist jetzt Halbzeit der 2018er Südamerika Weinreise. Unten ist eine geografische Übersicht. Die knapp 400km Busreise über die Anden von Santiago de Chile nach Mendoza in Argentinien sehen sehr klein aus im Kontext der ganzen Reise.

Übersicht der ganzen Weinreise

So lange war das dann auch gar nicht. Genau 6 Stunden inklusive Grenzübertritt. Die Umstände waren aber vermutlich auch optimal: Sonntag. Fast kein Verkehr auf den Südamerikanischen Strassen. Von Santiago aus ging es zuerst nach Norden wieder fast ins Valle Aconcagua (die selbe Strecke, wie zuvor mit dem Mietwagen zurück von Errázuriz). Dann alles entlang des Rio Aconcagua bis zum Ort Los Espinos. Ab dann heisst der Fluss Rio Juncal. Nach einer eindrücklichen Serpentine etwa wie am Grimselpass kommt der Skiort Portillo auf 2900müM, unweit des Aconcagua (höchster Berg Amerikas, 6962müM). Der Ort besteht aber nur aus ein paar wenigen Hütten. Und einige Sesselbahnmasten waren auch zu sehen. Sieht alles ziemlich trostlos aus.

Der Uspallata Pass (3800müM) wird mit Bussen und LKWs nicht überfahren. Es gibt einen nur 3km langen Tunnel (Túnel del Cristo Redentor auf 3200müM). Die Chilenen nennen den Pass Paso International los Libertadores. Der Zoll ist dann erst einige Kilometer auf Argentinischer Seite in einer grossen Halle, wo auch Busse Platz haben.

In Argentinien geht es gemächlicher bergab. Zuerst entlang dem Rio de las Cuevas und bald danach Rio Mendoza. Die Kleinstadt Uspallata (1800müM) wirkt als grüne Oase in der Wüste. Das Ziel war dann der Bus Terminal del Sol in Mendoza (750müM). Über den ganzen Pass verlief übrigens bis vor wenigen Jahrzehnten die Andenbahn von Buenos Aires nach Valparaiso mit 1m Spurweite. Vielerorts sieht man noch die imposante Trasse. Versuche, die Bahn vollständig zu restaurieren und wieder fahren zu lassen, verliefen wegen prognostizierter Kosten in Milliardenhöhe bisher leider im Sand.

Und jetzt noch die Bildstrecke:

Abfahrt in Santiago um 08:00h auf die Minute genau. Der doppelstöckige Bus von CATA International in der Ejecutivo Class war absolute Top-Klasse!
Wasserkraftanlagen auf der Chilenischen Seite.
Landschaft wie in der Schweiz.
Die Serpentinen vor Portillo.
Portillo: Skiort ist leicht übertrieben…

EInen kurzen Augenblick sah man den Aconcagua (links der Mitte im Hintergrund).
Die respektable Zollstation.
Hier beginnt Argentinien …
… und dann geht´s lange das Tal runter bis in die Mendoza Ebene.
Uspallata

In Mendoza holten wir den Mietwagen am Flughafen ab und fuhren in den nahe gelegenen Vorort Chacras de Coria, wo unser Jardín de Piedras Hotel Boutique y Restó ist. Zum Nachtessen nach über einer Woche endlich wieder mal Pasta. Die sind in Argentinien neben den Steaks allgegenwärtig.

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