Ölsardinen schienen mir nicht (mehr) den besten Ruf zu haben. Wohl weil Konserven in Blechbüchsen als altmodisch und uncool gelten. In der Kindheit war das noch anders: Büchsenravioli waren voll modern und IN. In wertvollem Olivenöl gelagerte Qualitäts-Sardinen sind jedoch wieder hip und werden in Gourmet-Läden teuer angeboten. Ein ca. 100g Büchschen mit 4 kopflosen Fischen reicht gerade für eine Person. Und wie oft bei Meerestieren plante ich sie in galizischer Art mit Kartoffeln und der rauchigen Ajada Sauce ein. Me gusta mucho!
Ölsardinen mit Kartoffeln galizische Art
Rodolfos Erfindung (für 1 Person)
Zutaten:
- ca. 100g Ölsardinen
- 250g Kartoffeln (4…5 Stück)
- 1/2 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Salz
- Pfeffer
- 1 übervoller Teelöffel Pimentón de la Vera (geräuchertes Paprikapulver)
- frische glatte Petersilie
- Olivenöl
- ein Schuss Weisswein
- 1 Esslöffel Weissweinessig
- wenige getrocknete Lorbeerblätter
Vorbereitung:
- Die Sardinen abtropfen und je in 2..3 Stücke schneiden
- Knoblauch klein schneiden.
- Zwiebel in halbe Ringe schneiden.
- Die Kartoffeln schälen.
- Petersilie klein schneiden.
Zubereitung:
- Die Kartoffeln in einem Topf im Salzwasser mit einem Schuss Weisswein und den Lorbeerblättern nicht zu weich kochen. 1 Glas Kochwasser entnehmen für die Ajada. Die Kartoffeln abtropfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Beiseite legen.
- In einer Bratpfanne im Olivenöl Zwiebeln und Knoblauch sachte dünsten. Paprikapulver beigeben. Ebenso wenige Esslöffel vom Kochwasser und einen Esslöffel weissen Essig unterrühren. Das ist dann die sogenannte Ajada, die rote, rauchige galizische Sauce zu Fischen.
- Nun die Sardinen und Kartoffeln zugeben, ganz sachte aber gut umrühren und ca. 5 Minuten ziehen lassen. Die Fische zerfallen dabei natürlich ein bisschen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Mit frischer Petersilie servieren.