Ich melde mich doch nochmals aus Spanien 🙂 Denn es ist mir gelungen, den Standort der brandneuen Bodega der Starwinzer Palacios im Bierzo zu finden. Die Palacio Familie ist seit Generationen im Rioja beheimatet. Vor einiger Zeit hat der Sohn Álvaro dann in Gratallops im Priorat Pionierarbeit geleistet. Besucht habe ich diese Bodega vor drei Jahren. Heute ist er dort die Nummer 1.
Wohl das Selbe läuft jetzt im Bierzo ab mit dem Neffen von Álvaro: Ricardo Pérez Palacios. Hoch über der Bierzo Ebene in der Gemeinde Corullón pflanzen die Palacios Mencía Reben an. Die Bodega nennt sich Bodegas Descendientes de J. Palacios, also die Nachfahren des Urvaters. Der bekannteste und einfachste ist der Pétalos del Bierzo. Zur Bewältigung der grossen Nachfrage bauen sie nun eine grosse, supermoderne Bodega auf dem Berg oberhalb Corullón. Die höherwertigeren Weine sind Villa de Corullón und Moncerbal, die wohl zu den teuersten Bierzo Weinen gehören.
Die Bodega ist kurz vor der Vollendung. Ich konnte einen Blick hinein werfen.
Damit war nun vermeintlich endgültig Schluss mit Weinreise. Vermeintlich. Nach Überquerung des Kantabrischen Gebirges, wo wir Skilifte und Kühe mit Glocken sahen, begrüssten uns unterhalb von etwa 600 müM auch in Asturien wieder grüne Rebberge. Heute Abend werde ich so einen zum Nachtessen probieren. Asturischer Wein ist nun echt unbekannt bei uns. Eher der Sidra (Apfelwein). Spannend!
Dazwischen besuchten wir Las Médulas: UNESCO Weltkulturerbe. Sieht etwas aus wie der Bryce Canyon in USA. Hier war einst die grösste Goldmine des ganzen römischen Reichs. Die Verrückten bauten Stollen in die sandigen Hügel und füllten sie mit Wasser. Dadurch zerfielen die Hügel und die goldhaltigen Schichten kamen zum Vorschein. Das, was übrig blieb, sieht nun schön aus.