Mein Food- und Weinblog erzählt über Weine und Speisen aus aller Welt, die mir über den Weg und meistens über meine Küche gelaufen sind. Ein weiteres Thema sind die Weinreise-Tagebücher.
nach Kategorien:
chronologisch:
Graubünden – alles andere als grau
Schnäppchen-Zeit
- Der PSI (Ψ) ist Peter Sisseks jüngstes Stück. Nach Pingus und Flor de Pingus. Aus 50 jährigen Reben. Der alte Stock auf der Etikette hat die Form des griechischen Ψ. Der gebürtige Däne Peter Sissek ist zurzeit der wohl berühmteste Weinmacher im Ribera del Duero. Cosecha 2011 für CHF 25.-.
- Einer der momentan angesagtesten Südafrikaner: Chocolate Block aus Western Cape vom Weinmacher Mark Kent. Sein Ziel: ein Châteauneuf-du-Pape aus Südafrika: 71% Syrah, 12% Cabernet Sauvignon, 11% Grenache Noir, 5% Cinsault, 1% Viognier. Der 2013er zur Zeit für CHF 28.-. Er soll bis 20 Jahre lagerfähig sein. So lange warte ich wohl kaum…
Flop und Top
Zwei eher einfache, unkomplizierte Rotweine habe ich kürzlich verköstigt. Ausnahmsweise nicht aus Spanien 🙂
Für mich ein Flop: Unser einheimischer Aigle Les Murailles Rouge. Die weisse Version aus Chasselas mit der Eidechse auf der Etikette ist in der Schweiz fast jedem Kind aus dem Supermarkt bekannt und den Erwachsenen von jedem zweiten Stehapéro. Voll OK. Die seltenere rote Version aus Pinot Noir hingegen hat mich enttäuscht. In der Nase zu Beginn vielversprechend, im Gaumen dann nichts, was mich an fruchtigen Schweizer Blauburgunder erinnert hätte. Bittere Note. Zugegeben, einmal ist keinmal. Vielleicht war es auch eine schlechte Flasche. Oder war er mit nicht mal 3 Jahren schon zu alt? Wohl kaum.
Erhältlich bei verschiedensten Händlern. Brutto ca. CHF 22.-.
Und Top: Wenn nicht Spanien, dann Südfrankreich. Vielleicht liebe ich Languedoc und Roussillon ja auch so sehr, weil ich es bei jeder Spanienreise zweimal durchqueren muss/darf. Oder eben weil es zum grossen Teil die selben Rebsorten sind in Katalonien, Costa Brava, Roussillon und Languedoc, welche den Ton bzw. den Geschmack angeben. Im Fall der Cuvée Constance der bekannten Domaine Thunevin-Calvet sind es 50% Grenache und 50% Carignan. Ennet der Grenze hiesse das dann Garnatxa und Samsó bzw. Mazuelo bzw. Cariñena. Grenache gilt als fruchtig aber wenig tanninreich und der Carignan ist genau das Gegenteil: viel Tannin und Säure und eher wenig Frucht. Also eine gute Kombination.
Mich fasziniert bei diesen Weinen die Mischung von einerseits jugendlichen Früchten und anderseits dem würzigen, südlichen Duft nach Sträuchern und Gewürzen. Passt irgendwie perfekt zum mediterranen Lebensgefühl.
Erhältlich bei Mövenpick. Brutto ca. CHF 22.-.
neu im Keller
- susana (sempre…) roble, aus Mallorca, u.a. aus den lokalen Manto Negro Trauben. Das Weingut gehört dem Freixenet-Konzern. Brutto ca. CHF 19.-.
- Chivite, Finca de Villatuerta, Selección Especial, aus Navarra. Von Bodegas Chivite. Die Chivite Überflieger Lage Arínzano in der selben Gegend habe ich im Sommer 2015 besucht. Brutto ca. CHF 16.-.
Torrontés Bodega Colomé
Herrlich fruchtig und viel gute Säure. Weisswein ohne reichlich Säure ist nicht mein Ding. Leider zum Beispiel in der Westschweiz noch verbreitet. Am Ostermontag zu einem selbstgemachten Sushi und Sashimi Abendessen diente der Torrontés sowohl als Aperitiv als auch zum Hauptgang. Einfach praktisch.
Torrontés Bodega Colomé, 2014
Argentinien, Valle Chalchaqui
Weisswein, Torrontés Trauben
ca. CHF 15.- bei Vinazion