Von der Weingeografie her ist Mendoza etwas ähnlich wie Santiago de Chile. Die Weinregionen sind südlich der Stadt und es gibt jeweils ein Gebiet, das nahe der Stadt ist und ein weiteres, das entfernter liegt. In Mendoza ist das „Suburbian Gebiet“ Lujan de Cuyo, welches wir heute besuchten – in Santiago Valle de Maipo. Und das für die längere Strecke heisst Valle de Uco – in Santiago Valle Rapel und Colchagua. Heute regnete es zum ersten Mal in unseren Ferien. Und kalt wurde es im Laufe des Tages auch. Mindestens vier schöne Erlebnisse versüssten aber den grauen Tag und machten Hunger auf das argentinische Nachtessen.
Weine von Bodega Trapiche (-32.972562, -68.747573) kenne ich von Denner. Die Gebäude sind wie meistens bei preisgünstigeren Weingütern zweckdienlich gebaut und Besucher sind nicht wirklich gesucht.
Die Weine von Weinert (-32.983664, -68.860107) kenne ich schon länger. Die Bodega lag ganz nahe bei unserem Hotel.
Fast alle Bodegas in Südamerika machten ein ziemliches TamTam, wenn wir an der Pforte vorfuhren. In dem Sinne, dass sie Einzel-Touristen wohl eher nicht gewohnt sind und nicht „Jeden“ hereinlassen dürfen. Sie sind stark auf Gruppentourismus ausgerichtet, wo sie standardisierte Führungen inklusive Verpflegung und Weinverkauf anbieten können. Ich habe aber in meinem Leben schon so viele Weinkeller gesehen, dass mir ein kurzer Besuch auf eigene Faust meistens genügt. Die besten Weine kaufe und trinke ich dann eh in aller Ruhe zuhause. Bei Alta Vista (-33.002314, -68.873715), deren Weine bei Rutishauser erhältlich sind, war das unkomplizierter. Wir konnten uns frei bewegen und fotografieren. Es war auch alles sehr fotogen!
Bodega Benegas (-33.004443, -68.850808)
Bodegas Vistalba (-33.035336, -68.916060)
Die Kaiken (-33.039690, -68.937234) Weine sind in der Schweiz seit einiger Zeit sehr bekannt. Man findet sie auf verschiendenen Vertriebskanälen. Sie sind modern. Die Kaiken Vinery gehört der Chilenischen Montes Familie, deren Super-Gut wir letzte Woche in Apalta besucht haben.
Achàval-Ferrer (-33.056581, -68.913706) liegt am Rio Mendoza. Dieser Fluss durchquert das Lujan de Cuyo von West nach Ost. Das Flussbett ist riesenbreit. Mindetsens vor dem grossen Regen war es aber staubtrocken.
Bodega Norton (-33.087833, -68.888085) ist eine grosse, sehr repräsentative Bodega, die dem berühmten Swarowski Konzern gehört.
Nun am Nachmittag herrschte typisch Schweizerisches Wetter: nass, schlammig und kalt. Ideal, um einen der Höhepunkte unserer Weinreise zu zelebrieren: der Besuch bei den beiden Schweizern Thomas Schmidheiny und Dieter Meier. Sie sind unmittelbare Nachbarn in Lujan de Cuyo. Und der Weg dahin ist bei Regen ziemlich das Letzte, was man mit einem gemieteten PKW machen will. Aber wir wurden an beiden Orten sehr warm empfangen und mit Kaffee und Wein beglückt. Da wir praktisch die einzigen Besucher waren, hatte man Zeit für uns.
Ojo de Agua, Dieter Meier, (-33.129916, -68.962999)
Finca Decero, Thomas Schmidheiny, (-33.122619, -68.951266)
Dominio del Plata, Susana Balbo (-33.115201, -68.902225)
Huarpe Wines (-33.154707, -68.892352)
Bodega Catena Zapata (-33.163993, -68.919505) ist einer der aller bekanntesten und renommiertesten Weinhersteller in Argentinien. Hier in Lujan de Cuyo ist der Hauptsitz. Den Non-Plus-Ultra Weingarten werden wir morgen besuchen: Adrianna Vineyard im Valle de Uco. Der Wetterbericht verspricht Besserung!