Name | La Vicalanda Gran Reserva |
Region | Rioja Alta |
Winzer | Bodega Bilbainas |
Trauben | 100% Tempranillo |
Web | www.bodegasbilbainas.com |
- Bodega Bilbainas aus Haro produziert 3 Weinreihen:
- La Vicalanda (die traditionelle Spitze)
- Viña Pomal
- Viña Zaco (moderner einfacher Rioja)
- Die Gran Reserva gibt’s nur in ausserordentlich guten Jahren.
- Bilbainas heisst „die aus Bilbao“. Ein Weinhändler aus Bilbao kaufte 1901 die Bodega und taufte sie neu Bilbainas. Heute gehört sie zur grossen katalanischen Codorniu Gruppe mit u.a. Legaris, Scala Dei oder Raimat.
- Optimale Trinkreife max. 12 Jahre nach der Ernte.
- Preis ca. CHF 60.
Meine Degu (2008er):
- tiefes Rubinrot
- ausgeprägte Geruchsintensität nach:
- Erdbeere
- Backpflaume
- Fruchtkompott
- Gewürznelke
- Leder
- Bauernhof
- voll gereift
- trocken
- Säure mittel (+)
- Tannin hoch
- Alkohol hoch
- voller Körper
- ausgeprägte Geschmacksaromen nach:
- Preiselbeere
- roter Kirsche
- Marmeladigkeit
- Karamell
- langer Abgang
- Qualität sehr gut
- kann getrunken werden, hat aber noch Reifepotential
Fazit:
Ein herrlicher Augenblick, wenn man einen so berühmten und lange gelagerten Wein aus dem Keller holt und in aller Ruhe zelebriert. Lange bevor man mit dem Kochen beginnt, denn beim Kochen hat man nicht mehr die Musse und die freien Geschmacksnerven dazu.
Und dann ein herrlicher Wein. Aber was ist speziell?
- Viel Tannin. Riojas haben eigentlich eher wenig Tannin.
- Viel Frucht. Warme, gekochte Frucht und relativ wenig Holz.
- Im hintersten Winkel etwas süssliches. Ich nenne es hier Karamell. Und kommt dann halt doch vom Holz.
Reifer Wein. Viel Depot. Aber ich kann mir vorstellen, das der noch viele Jahre lagerbar gewesen wäre. Schwere Flasche mit eingegossenem Bilbaina Signet. Edel.
Ich ziehe bei Balance (Tannin etwas hart), Intensität (im Gaumen weniger intensiv als in der Nase) und Komplexität (Tertiäraromen nicht so vielfältig) je 1/4 Punkt ab. Deshalb komme ich „nur“ auf sehr gut und nicht auf hervorragend.