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köstlicher Kurlimuser Trauben-Gelée

Wie im verlinkten Kurlimuser-Blog beschrieben, bin ich seit vielen Jahren Hobby-Winzer und keltere meinen eigenen roten Bio-Wein. Kurlimuser hiess der ganze Weinhang schon im 17. Jahrhundert. Daher meine Namensgebung. Die Trauben wachsen an sogenannten PIWI Reben: Pilzwiderstandsfähige Reben. Neue Züchtungen, die fast gänzlich gegen den heute grössten Rebfeind, den Mehltau gefeit sind. Meine Trauben heissen Muscat-Bleu. Die Reben spritze ich NIE! Absolut Bio. Es sind hervorragende Tafeltrauben und für Wein auch geeignet, aber im Nachhinein nicht die beste Wahl bezüglich Weinaroma. Aber 2010, wo ich sie wählte, war die PIWI Szene noch nicht so vielfältig wie heute.

Dieses Jahr verzichtete ich aus verschiedenen Gründen auf die Weinproduktion. Wir assen also die herrlichen Bio-Trauben und ich stelle zum ersten Mal einen Kurlimuser Trauben-Gelée her. Ein süsses Gedicht! 🙂

Traubenkonfitüre (Gelee)

(für ca. 1.7l Gelee)

Zutaten:

  • 1.7kg Traubenbeeren
  • 1kg Gelierzucker (Grundsätzlich die gleiche Menge Zucker wie es Traubensaft ergibt)
  • 2dl Wasser
  • einige Spritzer Zitronensaft

Vorbereitung:

  • Die Trauben rappen (vom grünen Gerüst lösen)
  • waschen
  • Hermetisch verschliessbare Konfitürengläser in der Waschmaschine waschen und zum Abfüllen vorbereiten.

Zubereitung:

  • Die Beeren in einer genug grossen Pfanne mit dem Wasser aufkochen und dann ca. 10 Minuten köcheln, bis sie zerplatzt sind und es ein Mus gibt.
  • Mit einem Kartoffelstampfer die Beeren noch weiter auspressen.
  • Die Maische durch ein enges Sieb drücken (Kartoffelstampfer!) und den Saft in einem Gefäss auffangen. Die Saftmenge mit einem Messbecher messen, weil es dann gleichviel Gelierzucker braucht (z.B. 1l Saft = 1kg Zucker).
  • Den Zitronensaft und die Hälfte des Gelierzuckers unterrühren. Aufkochen und 1 Minute stark kochen. Es schäumt!
  • Den restlichen Gelierzucker unterrühren und unter ständigem Rühren gut 4 Minuten leicht schäumend kochen.
  • Den süssen Saft wieder in den Messbecher leeren. Schaumteile mit einer Lochkelle abschöpfen. Und dann die Gläser sorgfältig füllen und sofort verschliessen und bei Raumtemperatur über Nacht abkühlen lassen.

Tipp:

  • Der Gelee ist im heissen Zustand noch sehr flüssig. Aber keine Angst: er erstarrt beim Abkühlen!
  • Mit der sogenannten Gelierprobe kann man vor der Abfüllung des flüssigen Gelees prüfen, ob das abgekühlt dann auch genügend fester Gelee wird. Einen Teelöffel heissen Gelee auf einen im Kühlschrank gekühlten Teller geben. Wird die Fruchtmasse nach einer Minute dicklich bis fest, ist die Konfitüre gut. Wenn es zu wenig geliert, nochmals aufkochen und ggf. mehr Gelierzucker zugeben.

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