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Valle Rapel und erster Teil Valle Colchagua

Heute verliessen wir unser phantastisch gelegenes NH Collection Hotel in Santiago für eine zweitägige Tour. Südlich vom gestrigen Valle Maipo folgt das Valle Rapel. Da fliesst der Fluss Cachapoal durch, weshalb es auch Valle Cachapoal genannt wird. Sämtliche Weintäler zusammen südlich von Santiago heissen als Überbegriff Valle Central. Damit ist die Ebene gemeint zwischen den Anden im Osten und dem Küstengebirge im Westen. Je südlicher wir kamen, desto grüner wurde es und das Wasser floss wieder in den Bewässerungsgräben und den Flüssen.

Valle Rapel

Viña Anakena (-34.302156, -70.772208) ist ein weniger bekanntes Gut in Rapel. Ganz in der Ebene. Dafür war es zugänglich und die Wärterin unterhielt sich lange mit uns. Ohne etwas Spanischkenntnisse ist eine Tour auf eigene Faust in Chile aber nicht zu empfehlen. Der Betrieb stellt nicht nur Wein her, sondern auch andere landwirtschaftliche Produkte wie Tomaten und Kirschen. Die Chilenischen Kirschen seien ein Hype in China…

 

Bei Anakena alles in Reih und Glied: Tomaten…
… und Wein

 

Anders dann gleich nebenan bei Viña San Pedro (-34.354599, -70.715696). Das ist ein Spitzengut mit dem Topwein Altaïr, von dem ich stolzer Besitzer einer Flasche bin. Hier wird alles weiträumig abgesperrt und am Gutseingang erhält man nur Zutritt, wenn man sich vorgängig zu einer konkreten Tour angemeldet hat. Aber wir haben eh keine Zeit für grosse Aufenthalte auf den Gütern.

 

Im Hintergrund das Gutsgebäude, das uns diesmal verschlossen blieb.

 

Valle Colchagua

Rein gefühlsmässig denke ich, dass das Valle Colchagua am meisten Weine in Chile hervorbringt. Der Name prangt auf so vielen Flaschen. Etwa ab der Stadt San Fernando beginnt diese fruchtbare Gegend.

 

Nach einigen Tage Chile auf dem Land war klar: diese Bus Haltestellen-Häuschen sind sowas wie genormt in Chile. Die Busse sind mangels anderer öffentlicher Verkehrsmittel sehr gut frequentiert.

 

Bei Viña Casa Silva (-34.539003, -70.966821) hielten wir uns nicht lange auf. Am speziellsten ist die zum Weingut gehörende grosse Polo Anlage mitten in den Reben.

 

Polo Feld

 

Luis Felipe Edwards kenne ich als anständigen Denner-Wein. Und hier im Puquillay Alto Estate (-34.683529, -71.172644) ist die Zentrale. Es muss sich um ein sehr grosses Gut handeln. Besucher sind gänzlich unerwünscht und riesige LKW’s mit zum Teil Schiffscontainern beladen verlassen das Anwesen im 10-Minutentakt. Da muss es sich um Massenproduktion handeln. Die Reben sehen aber nicht viel anders aus als bei den Boutique Gütern 🙂

 

 

Die Viña Viu Manent (-34.649705, -71.307936) wurde vor drei Generationen von den katalanischen Familien Viu und Manent gegründet. Eine Bodega mit viel Geschichte also. Mit wunderschönem Lehrgarten mit allen angepflanzten Rebsorten. Sogar die weisse Viognier kommt hier zum Einsatz. Und Viu Manent waren die ersten, welche den Argentinischen Malbec in Chile anpflanzten.

Der Topwein ist der Viu 1 Malbec. Hab den soeben im Internet auch in der Schweiz entdeckt. Muss ich haben…

 

wunderschöner Lehrgarten
Reben wie Bäume!
Der Wetterwechsel kündigt sich über den schneebedeckten Anden an.

 

Nur wenige 100m von unserem heutigen Hotel entfernt war Viña Laura Hartwig (-34.630648, -71.374520). Eine kleine, feine Bodega wo wir je ein Glas der besten Tropfen degustierten.

 

Auch hier wieder Beton-Eier. Gemäss unserem Führer läuft vor allem der Sauerstoffaustausch da anders ab als in Stahltanks. Überprüfen kann ich’s nicht 🙂
Rotwein Cuvée vs. Chardonnay
Der degustierte Topwein Editión de Familia. Eine Cuvée wie aus Bordeaux, nur dass der Merlot durch Malbec ersetzt ist. Für 12$ ein absolut phantastischer Wein. Leider in der Schweiz nicht erhältlich.

 

Den späteren Nachmittag und die Nacht verbrachten wir dann im Terraviña Hotel ausserhalb des Hauptortes Santa Cruz. Inmitten von Weingärten. Die totale Ruhe und Entspannung mit viel Zeit zum Bloggen! Ein Wetterwechsel für’s Wochenende kündigte sich mit Wolken und tieferen Temperaturen an. Erstmals leicht unter 30°C.

 

 

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