Wikipedia:
„Der (auch das) Papet vaudois [pa.pɛ vo.dwa] ist ein traditionelles Eintopfgericht der Waadtländer Küche, bei dem Lauch und Kartoffeln in Weisswein (meist Chasselas) auf kleiner Flamme längere Zeit gar gekocht und zum Schluss mit Rahm verfeinert werden. Dazu gereicht werden auf dem Gemüse gegarter Waadtländer Saucisson, Saucisse aux choux (Waadtländer Kohlwurst) und/oder Boutefas. Der Papet Vaudois wird auf der Liste der Kulturgüter des Kanton Waadt als immaterielles Kulturgut geführt.“
Die Geschichte mit dem Papet Vaudois las ich kürzlich in einer Weinzeitschrift. Und jetzt gluschtete es mich, das Gericht selber mal zu kochen.
- Zufälligerweise gab’s grad Aktion bei Bio-Saucissons. 800g = 2 grosse Würste (alles für 4 Personen). Die Würste 50 Minuten im knapp siedenden Wasser ziehen lassen. Zahnstocher rein, damit sie nicht platzen.
- Dann die Würste in 2…3cm dicke Scheiben schneiden.
- Parallel dazu: je 600g Lauchstangen und Kartoffeln. Den Lauch in 4cm lange Stücke und die Kartoffeln in grosse Würfel schneiden.
- Den Lauch in einer grossen Bratpfanne mit gehackten Zwiebeln und Butter 5 Minuten dünsten.
- Dann mit je 3dl Weisswein und Bouillonwasser ablöschen. 20 Minuten köcheln bis der Lauch beim rühren etwas zerfällt.
- Die Kartoffeln beigeben und weitere 30 Minuten köcheln bis sie weich sind. Ggf. etwas Wasser zugeben.
- Kurz vor Schluss 1dl Kochrahm, 1 Esslöffel Weissweinesssig sowie Salz, Pfeffer und Muskat gut unterrühren.
- Zum anrichten auf eine grosse Platte geben und obendrauf die Wurstscheiben verteilen.
Der Wein dazu:
Chateau Barillet. Eine Cuvée aus Chasselas, Pinot Gris, Pinot Blanc. Bio. Allerdings aus Genf statt aus Waadt. Aber wir Deutschschweizer sagen ja auch Genfersee 🙂
Ein einfaches, aber zu dem währschaften Essen passendes Tröpfchen. Der Wein wird ausgebaut durch die berühmte Domaine des Balisiers in Peney, die in den 1990er Jahren Furore machte mit ihren damals neuen Rotweinen. Nach zwei schicksalhaften Todesfällen führt einer der beiden Gründer, Gérard Pillon, den Betrieb.