Nach einem regnerischen Winter-Sonntag gelüstete es mich nach einem unvernünftigen französischen Fressen: La Grande Bouffe.
Das Cassoulet ist ein südfranzösischer Eintopf aus dem Languedoc. Weisse Bohnen mit Karotten, Tomaten, mediterranen Gewürzen und viel Fleisch. Nach fast einer Woche bewusster Vegi-Ernährung eine Sünde, wie bei Adam und Eva. Sünden sind schön. Die Herstellung ist einfach aber zeitaufwändig. Die Borlotti-Bohnen muss man am Vortag einweichen und dann noch eine Dreiviertelstunde kochen. Immerhin kann man dabei den Rest vorbereiten und kochen. Danach eine Stunde in den heissen Ofen. Grundsätzlich jede Art von Fleisch. Vor allem ungesundes Schwein. Die Franzosen nehmen gerne auch mal Gans, Ente und Lamm. Mir genügen diesmal Speck, Schweinsvoressen, Schweinsbratwurst und Hühnerflügel. Das Tüpfchen auf’s I ist dann in der Halbzeit im Ofen etwas Butter und ziemlich viel Paniermehl darübergestreut. Das gibt im Idealfall eine harte dünne Kruste, wenn man den Eintopf aus dem Ofen nimmt. Mein genaues Rezept ist hier nachzulesen: Cassoulet.
Nine heisst auf Südfranzösisch Mädchen. Die drei Mädchen einer Frau (Isabelle Mangeart), die sich persönlich vollkommen umorientierte und im Languedoc ein Weingut aufbaute. Chapeau!
- Clos des Nines
- Languedoc
- 50% Grenache, 25% Syrah, 25% Cinsault
- Isabelle Mangeart et Christian Marbler
Südfrankreich pur. Etwas besseres zur Grande Bouffe gibt’s nicht.