Santiago Ruiz Albariño

• Santiago Ruiz Familie ist eine der traditionellen, grossen Bodegas in Galizien. Auch wenn häufig das bekannte Rias Baixas als Ursprungsort des Weines genannt wird, ist es aber O Rosal. Das ist direkt an der portugiesischen Grenze und kein Ria mehr.
• Über die lustige Etikette gibt es eine Anektote: Angelo Martinez gründete Mitte des 19 Jahrhunderts das Weingut und war damit einer der Pioniere in Galizien, die nicht davon abzubringen waren, dass in dieser Region gute Weine gedeihen können. Seine Tochter heiratete Santiago Ruiz, welcher 1903 das Erbe des Schwiegervaters antrat. Seit dieser Zeit leiten die Ruiz impulsiv und innovativ die Geschicke des Weingutes. Die Etikette wurde ursprünglich durch die Schwiegertochter als Wegbeschrieb zur eigenen Hochzeit gezeichnet.
• Optimale Trinkreife max. 4 Jahre nach der Ernte.
• Preis ca. CHF 18.

Meine Degu (2016er):

• mittleres zitronengelb
• mittlere Geruchsintensität nach:
  • Apfel
  • Quitte
  • Zitronenschale
  • Petrol
• erste Reifenoten
• trocken
• Säure mittel (-)
• Alkohol mittel
• mittlerer Körper
• mittlere Geschmacksaromen nach:
  • Apfel
  • Melone
  • Mango
• mittlerer Abgang
• Qualität gut
• jetzt trinken, ist nicht für Alterung oder weitere Lagerung geeignet

Fazit:

Ich hatte grosse Erwartungen, weil ich ja da vor Ort war. Etwas „blass“ im Aroma. Ev. hab ich ihn mit 4 Jahren Lagerung schon etwas überstrapaziert. Interessant ist die mineralische Note und ich bezeichne sie mal spontan als „Petrol“.

In den Beschreibungen der Weinläden wird jeweils dick aufgetragen. Von wegen voller Körper und einer der besten weissen Spanier. Es ist einfach ein alltagstauglicher Wein aus einer nicht ganz so bekannten Ecke Spaniens.

Hier mein Bericht von O Rosal 2017.